PV-Module im Sonnenlicht
Illustration Wasserstoff-Bildungs-Labor
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Unsere PV-Anlagen

Sonnenenergie für den Klimaschutz – mit den Vereinsanlagen werden jährlich über 20 Tonnen CO2 eingespart.


Der Solarverein Marbach am Neckar e.V. betreibt zu Demonstrationszwecken verschiedene Solarstromanlagen auf den Dächern des Friedrich-Schiller-Gymnasiums (insgesamt 51 kWp) und eine Anlage mit 5 kWp auf dem Dach der Marbacher Grundschule.


Die gesamte elektrische Energie der Photovoltaikanlagen wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist und bei den jüngeren Anlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) über 20 Jahre vergütet. Für die ältesten Anlagen FSG 1, FSG 2 und Grundschule ist diese Förderung bereits ausgelaufen. Der Strom wird jetzt von der Netze BW zum so genannten Jahresmarktwert abgenommen. 2022 waren das über 22 ct/kWh, langfristig ist aber wieder auf einen Rückgang in der Nähe von 10 ct/kWh oder weniger auszugehen.


Bei der zwischen 2000 und 2012 erfolgten Einrichtung der Sonnenkraftwerke kamen vier verschiedene Modultechnologien - auch unterschiedlicher Generationen - zum Einsatz. Nachdem die Anlagen unter nahezu identischen Bedingungen betrieben werden können, stehen dem Solarverein Vergleichswerte mit hoher Aussagekraft zur Verfügung. Diese Erfahrungen sind für die Informationstätigkeit des Solarvereins von großem Nutzen.


Nach teilweise mehr als zwanzig Jahren Betrieb kann festgestellt werden, dass die befürchtete schleichende Leistungseinbuße (Degradation) der Solarmodule nicht eingetreten ist. Solche Anlagen können daher in aller Regel weitaus länger als zwanzig Jahre betrieben werden, wenn nicht Defekte in der Elektronik oder bei der Befestigungstechnik ein früheres Ende auslösen. Eine Ausnahme machten Dünnschicht-Module von Würth-Elektronik, die aus einer sehr frühen Pilotfertigung im alten Marbacher Kraftwerk stammen.


Es gibt eine weitere kleine Anlage auf dem Kindergarten im Gässle in Rielingshausen. Die dort verfügbare elektrische Energie wird vorwiegend im Haus direkt verbraucht.


Bei zwei Anlagen wurden sehr früh auch Speichertechniken erprobt. Beide Speicher sind heute nicht mehr in Betrieb, einmal wegen unausgereifter Technik, das andere Mal, weil die Herstellerfirma nicht mehr existiert und sich für die Reparatur eines Elektronikschadens keine Möglichkeit fand. Befürchtungen dieser Art sind bei aktuellen Energiespeichern unbegründet.

 

Luftbild Friedrich-Schiller-Gymnasium (Werner Kuhnle)